Ein Biotop ist definiert als eine geografische Region, in der die biologische Umgebung einheitlich ist und die Verteilung von Flora und Fauna gleichförmig ist. Der Begriff ist eng verwandt mit einem anderen Begriff "Lebensraum", aber die beiden haben unterschiedliche Merkmale. Das Wort "Biotop" leitet sich von zwei griechischen Wörtern ab: "bios" (bedeutet Leben) und "topos" (was "Ort" bedeutet). Ernst Haeckel, ein renommierter deutscher Zoologe, hat das Konzept in seinem Buch "General Morphology", das in 1866 veröffentlicht wurde, vorgestellt. In seinem Buch stellt Haeckel ein Ökosystem vor, das er als "Biota" bezeichnete, das durch die Wechselwirkung von Biosphäre und Umweltfaktoren wie Boden und Wasser geprägt wurde. Es war jedoch ein anderer Deutscher, F. Dahl, Professor am Zoologischen Museum Berlin, der den Begriff "Biotop" in 1908 bei der Einordnung eines eigenständigen Ökosystems erstmals prägte.
Eigenschaften eines Biotops
Mehrere Merkmale definieren ein Biotop. Ein Merkmal ist die menschliche Interaktion. Ein Biotop existiert nicht ausschließlich in einer wilden Umgebung, sondern kann auch mit menschlicher Interaktion existieren. Viele menschliche Aktivitäten sind sogar notwendig für die Entwicklung eines Biotops. Ein Beispiel für menschliche Interaktion in einem Biotop ist ein dekoratives Blumenbeet, das von Menschen gepflanzt und gepflegt wird und im Gegenzug mit der ästhetischen Wirkung der Blume zufrieden ist. Ein weiteres Merkmal, das ein Biotop auszeichnet, sind künstliche Objekte. Bereiche menschlicher Interaktion kommen wahrscheinlich mit künstlichen Gegenständen in Berührung. Solche künstlichen Gegenstände sind für die Regeneration von Biotopen geeignet, wobei ihre Anordnung und Gestaltung in der Biotopregeneration kritisch sind. Künstliche Gegenstände aus biologisch abbaubaren Materialien wie Matten aus Jute oder Sisal helfen bei der Regeneration ihrer jeweiligen Biotope, insbesondere wenn sie mit den Elementen (Sonne, Wasser und Wind) interagieren. Ein weiteres Merkmal ist, dass ein Biotop im Mikrobereich statt im Makrobereich definiert ist, wie dies bei einem Ökosystem der Fall ist. Ein Biotop kann so klein sein wie ein kleines Aquarium oder sogar eine winzige Topfpflanze. Daher ist die Erhaltung eines Biotops aufgrund seiner mikroskopischen Natur durchaus erreichbar. Das andere Merkmal von Biotopen ist, dass sie ein offenes System sind, dh Biotope werden selten in isolierten Szenarien identifiziert, sondern treten in Netzwerken auf, in denen verschiedene Biotope miteinander verbunden sind. Bei der Planung der Biotopregeneration werden die verschiedenen Biotope zu einer Strecke zusammengelegt.
Biotop-Wiederherstellung
Während die Definition von Biotop ein ökologisches Problem darstellt, wird der Begriff auch in politischen und administrativen Kontexten verwendet. Der Begriff wird im Volksmund eng mit der Bewahrung, Schaffung und Regeneration von natürlichen Umgebungen verwendet.
Anwendung in Deutschland
Als Ursprung des Begriffs "Biotop" hat Deutschland große Fortschritte bei der Wiederherstellung und dem Schutz von Biotopen gemacht und ist ein Vorbild, dem andere Länder nacheifern können. Biotope sind nach deutschem Recht anerkannt. Das Bundesnaturschutzgesetz ist ein in 1976 erlassenes Bundesgesetz, das den Schutz von Biotopen und der darin lebenden Pflanzen- und Tierarten fordert. Weitere Landesgesetze ergänzen dieses Bundesgesetz, das bestimmte Biotope vor Schäden durch Bodenentwicklung schützt. "Landschaftsplan" ist eine in vielen Bundesländern praktizierte Bestimmung, die die Notwendigkeit einer angemessenen Stadtplanung und des Schutzes von Naturlandschaften und -umfeldern bei der Stadtentwicklung umreißt. Deutsch: www.eu2006.gv.at/de/News/Speeches_I...04Rupel.html. Englisch: www.eu2006.gv.at/en/News/Speeches_I...05annan.html Deutschland fordert auch, dass Städte bei der Gestaltung von Erholungsgebieten bei der Stadtentwicklung hohe Priorität haben und dabei bestehende Biotope in dem Glauben schützen, dass durch die Schaffung authentischer Naturkulissen in den Städten die Menschen den Erhalt und Schutz der Menschen empfinden Umgebung. Mehrere Städte in Deutschland legen großen Wert auf die Etablierung und Erhaltung von Biotopen. Eine solche Stadt ist Berlin, die eine Grünfläche hat. Die Verwaltung der Stadt stützt sich auf den so genannten "Biotop Area Factor", der die Grünfläche gründet und erhält. Der "Biotopflächenfaktor" ist ein zentraler ökologischer Parameter in der Entwicklung der Berliner Grünflächen. Berlin ist dafür bekannt, Ziele für den Schutz seiner Biotope zu formulieren und gleichzeitig eine qualitativ hochwertige Stadtentwicklung zu fördern.
Biotopschutz in Schweden
Ein anderes europäisches Land, das großen Wert auf die Erhaltung von Biotopen legt, ist Schweden. Die Entscheidung des Landes, die am meisten gefährdeten Biotope zu schützen, steht im Einklang mit seiner Verpflichtung im Rahmen des Übereinkommens der Vereinten Nationen über die biologische Vielfalt und zur Erfüllung der vom Parlament festgelegten nationalen Qualitätsverpflichtungen für die Umwelt. Es gibt sieben ausgewählte Biotope, die von der schwedischen Regierung dauerhaft geschützt sind. Dies sind Linien des Baumes, Steinzäune in landwirtschaftlichen Regionen, Weiden, Quellen und nahe gelegenen Feuchtgebieten in landwirtschaftlichen Regionen, Steinhaufen in landwirtschaftlichen Regionen, kleine Feuchtgebiete in landwirtschaftlichen Regionen und kleine Büsche und Baumbestände in der Mitte großer Felder . Alle in Schweden als Biotope ausgewiesenen Gebiete haben eine Größe von 20. Schweden kennt die große Bedeutung eines Biotops für die Entwicklung von Pflanzen- und Tierarten und investiert daher in die Verbesserung und den Schutz dieser natürlichen Lebensräume. Die sieben unter permanenten Schutz stehenden Biotope sind aufgrund der jüngsten Landnutzungstrends, trotz ihrer großen Bedeutung als Durchfahrtswege für viele Arten, am stärksten gefährdet zu kollabieren. Zusätzlich zu den sieben Biotopen, die unter dem Schutz der schwedischen Regierung stehen, gibt es Dutzende anderer Biotope, die durch andere Institutionen und Verwaltungen geschützt sind, darunter 19-Biotope, die unter dem Schutz der schwedischen Forstbehörde stehen, und über 16, die geschützt sind von lokalen Landesverwaltungen und Gemeinden.
Rote Liste der Biotope
HELCOM (die Helsinki-Kommission) ist eine Einrichtung, deren Aufgabe es ist, marine Ökosysteme und Biotope in der Ostsee vor Verschmutzung zu schützen. Zu den Ländern, für die die Kommission zuständig ist, gehören Russland, Dänemark, Finnland, Estland, Lettland, Finnland, Polen, Schweden und Litauen. Die Institution, die auch als "Baltic Marine Environment Protection Commission" bekannt ist, hat eine Liste gefährdeter Biotope, die als Rote Liste von Biotopen bekannt ist. Die Biotope auf der Liste stehen kurz vor dem Kollaps und basieren auf dem Rückgang der Qualität und Quantität eines Biotops. Einige der Biotope auf der Liste sind Sandbänke, Wattflächen, schlammige Sedimente, Lagunen an der Küste, Unterwasserstrukturen, die durch austretende Gase entstehen, Flussmündungen, flache Buchten, schmale Buchten, Buchten, Eskerinseln, kleine Inseln und Muschelkies.