Ein Wildtierkorridor ist ein Lebensraum, der über künstliche Hindernisse wie Staudämme, Straßen und Eisenbahnen hinweg Wildtiere aufnimmt. Es wird auch als Habitatkorridor oder als grüner Korridor bezeichnet. Wildkorridore ermöglichen neben der Verbindung von Wildtieren mit Lebensräumen auch die Migration, Kreuzung und Migration von Tieren. Die Art oder das Design dieser Korridore hängt von den Tierarten ab, die sie verwenden sollen. Zum Beispiel sind Amphibienkorridore kleine Tunnel, während Fischkorridore aus künstlichen Wildbächen hergestellt werden können. Dennoch sollte die Gestaltung von Wildtierkorridoren zufällig und asymmetrisch sein. Einige der Faktoren, die beim Bau von Wildtierkorridoren berücksichtigt werden sollten, sind die lokalen Tierarten, der Geländetyp, die Topografie, die Schneehöhe, die menschliche Präsenz, die Vegetationsbedeckung und physische Barrieren.
Arten von Wildtierkorridoren
Es gibt drei Kategorien von Wildtierkorridoren, die nach Korridorbreite, Kontinuität und ob es sich um Überführungen oder Unterführungen handelt. In Bezug auf die Korridorbreite gibt es regionale, subregionale und lokale Wildtierkorridore. Regionale Korridore sind größer als 500 Meter und werden meist als Wanderungswege genutzt. Auf der anderen Seite sind subregionale Korridore größer als 300 Meter breit und verbinden häufig Kammlinien und Talböden zwischen anderen Landschaftselementen. Lokale Korridore sind weniger als 50 Meter breit und verbinden Teile von Rinnen, Feuchtgebieten und Gratlinien. In Bezug auf die Kontinuität können Wildtierkorridore entweder kontinuierliche Korridore oder Übergangskorridore sein. Kontinuierliche Korridore sind nicht in verschiedene Teile zerlegt, während Steinkorridore kleine Bereiche mit geeigneten Lebensräumen für Wildtiere sind. Die dritte Kategorie der Wildtierkorridore sind Unterführungen und Überführungen. Dies sind Brücken, die gebaut wurden, um die sichere Bewegung von Tieren über eine stark befahrene Straße oder Transportroute zu ermöglichen. Beim Bau von Wildtierkorridoren ist staatliche Unterstützung erforderlich, da sie manchmal Grenzen in Nachbarländer überschreiten.
Nutzer von Wildlife Corridors
Die Nutzer von Wildtierkorridoren sind in zwei Gruppen unterteilt: Passa- giernutzer und Korridorbewohner. Passage-Nutzer sind große Pflanzenfresser, mittlere bis große Fleischfresser und wandernde Tierarten. Sie wohnen normalerweise während des Transports vorübergehend in den Korridoren. Passage-Nutzer benötigen die Korridore während saisonaler Migrationen und während sie sich zwischen einem großen Heimbereich bewegen. Im Gegensatz dazu besetzen Korridorbewohner einige Tage bis mehrere Jahre Korridore. Zu diesen Benutzern gehören Pflanzen, Reptilien, kleine Säugetiere und Amphibien. Wildtierkorridore sollten alles enthalten, was die Pflanzen- und Tierarten zum Überleben benötigen, wie zum Beispiel Keim- und Grabräume. Beispiele für künstliche Wildtierkorridore sind der mesoamerikanische biologische Korridor, der östliche Himalaya-Korridor, das europäische grüne Band, der chinesisch-russische Tigerkorridor, der Siju-Rewak-Korridor und die Ecologische Hoofdstructuur.
Bedeutung der Wildtierkorridore
Wildtierkorridore existieren, um das Überleben der Tiere zu unterstützen. Sie bieten sicheren Durchgang und Zuflucht für Tiere in Gebieten, die von Menschen oder Raubtieren bedroht sind. Außerdem müssen einige Tiere lange Strecken zurücklegen, um zu überleben, einschließlich Arten wie Wölfe, Larynx, Pumas, Elche und Grizzlybären. In ähnlicher Weise tragen Habitatkorridore zur Erhaltung der genetischen Vielfalt von Pflanzen und Tierarten bei. Wenn diese Arten für längere Zeit im selben Lebensraum bleiben, werden sie anfällig für Inzucht, was zur Anfälligkeit gegenüber bestimmten schädlichen Krankheiten und genetischen Störungen führt. Wildtierkorridore helfen auch, die Herausforderung der Lebensraumfragmentierung zu lösen.