In einigen Teilen der Welt beginnen Kinder bereits im Alter von sieben Jahren zu arbeiten. Zum Beispiel arbeiten Kinder in Senegal im Durchschnitt 44.2 Stunden pro Woche. Dieser Zeitrahmen ist eine Vollzeitarbeitszeit von acht Stunden für die meisten Nordamerikaner. Wenn Kinder diese Zeit bei der Arbeit verbringen, ist es ganz klar, dass sie nicht in der Lage sind, zur Schule zu gehen und eine Ausbildung zu erhalten. Diese Tradition, Kinder frühzeitig zur Arbeit zu schicken, hat erhebliche soziale und wirtschaftliche Folgen für diese Länder.
Folgen der Kinderarbeit
Viele Länder in Südamerika beschäftigen Kinder in Jobs wie Hausarbeit oder Landwirtschaft. Diese Kinder leiden unter Arbeitsbedingungen, die die Internationale Arbeitsunion (ILO) zu beseitigen versucht. Zwei der Konventionen der Organisation, die sich auf die Änderung der Arbeitspraktiken konzentrieren, sind C.138 und C.182. C.138 diskutiert das Mindestalter, das Kinder in einem bestimmten Land arbeiten dürfen, basierend auf der spezifischen Wirtschaft und dem Lebensstandard des jeweiligen Landes. Andererseits zielt C.182 darauf ab, gefährliche Kinderarbeitspraktiken wie Menschenhandel zu beenden. Die Vereinten Nationen haben das Mindestarbeitsalter auf vierzehn festgelegt, doch einige Länder haben sich dafür entschieden, diese Verordnung zu ignorieren. Bolivien hat kürzlich eine Gesetzgebung verabschiedet, die es Kindern, die erst zehn Jahre alt sind, ermöglicht, zu arbeiten, solange es ihre Ausbildung nicht beeinträchtigt. Kinder in Bolivien arbeiten durchschnittlich mit 40.5-Stunden pro Woche, dem dritthöchsten Durchschnitt der Welt. Wenn Kinder ungefähr acht Stunden am Tag arbeiten, haben sie nur noch wenig Zeit zu lernen. Ohne eine angemessene Ausbildung zu bekommen, wachsen diese Menschen auf und haben nur sehr wenige Möglichkeiten im Erwachsenenleben.
Auf eine bessere Zukunft hinarbeiten
Auch wenn es in vielen dieser Bereiche immer noch eine erhebliche Menge an Korruption gibt, arbeiten viele Orte langsam an einer besseren Zukunft. Kinder unter dem Tisch zu halten ist eine übliche Praxis. Diese Tatsache macht es schwer, die Anzahl der IAO-Regelverletzungen in jedem Land zu erklären. Langsam wird jedoch die Zahl der illegalen Kinderarbeit durch die Einführung neuer Vorschriften sinken. Zum Beispiel hat die guatemaltekische Regierung neue Gesetze eingeführt, um Kinder vor dem Sexhandel zu schützen. Guatemala rangiert derzeit auf Platz fünf der Länder mit am längsten arbeitenden Kindern. Es ist ein langsamer Prozess, aber durch die Zusammenarbeit kann die Welt ein besserer Ort für zukünftige Generationen werden.
20 Länder, in denen junge Kinder die längsten Stunden arbeiten
Rang | Land | Arbeitsstunden pro Woche unter beschäftigten 7- zu 14-jährigen Kindern |
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1 | Senegal | 44.2 Stunden pro Woche |
2 | Paraguay | 43.9 Stunden pro Woche |
3 | Bolivien | 40.5 Stunden pro Woche |
4 | Kambodscha | 40.4 Stunden pro Woche |
5 | Guatemala | 38.8 Stunden pro Woche |
6 | Bangladesch | 36.1 Stunden pro Woche |
7 | Mexiko | 35.9 Stunden pro Woche |
8 | El Salvador | 34.5 Stunden pro Woche |
9 | Venezuela | 34.4 Stunden pro Woche |
10 | Vietnam | 34.2 Stunden pro Woche |
11 | Honduras | 33.2 Stunden pro Woche |
12 | Uganda | 33.2 Stunden pro Woche |
13 | Pakistan | 31.8 Stunden pro Woche |
14 | Tansania | 31.6 Stunden pro Woche |
15 | Mongolei | 31.1 Stunden pro Woche |
16 | Brasilien | 30.5 Stunden pro Woche |
17 | Ruanda | 30.2 Stunden pro Woche |
18 | Kolumbien | 29.2 Stunden pro Woche |
19 | Äthiopien | 29.1 Stunden pro Woche |
20 | Costa Rica | 28.1 Stunden pro Woche |