Niedrigste Risikoprämien Für Kredite Nach Land

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Aktienrisikoprämie oder Eigenkapitalprämie ist die Überschussrendite, die Aktienanleger zu einem risikofreien Zinssatz akkumulieren können, am häufigsten durch Staatsanleihen. Kurz gesagt, der Risikoprämiensatz ist der Kreditzins abzüglich der Schatzwechselquote. Im Allgemeinen sind Risikoprämien in der Regel umgekehrt proportional zum Preis für risikobehaftete Vermögenswerte.

Die Prämien variieren je nach Risikograd in der Wirtschaft eines jeden Landes und ändern sich mit der Zeit, wenn das Marktrisiko schwankt. Die Aktienrisikoprämie für Kredite für ein bestimmtes Land wird unter Berücksichtigung einer Reihe von Faktoren bestimmt, einschließlich des wirtschaftlichen Risikos, der Volatilität des Bruttoinlandsprodukts (BIP), des Status von Infrastruktur- und Kommunikationssystemen sowie historischer Daten. Die zehn Länder, die im Folgenden erörtert werden, sind international führend bei niedrigen Kreditzinsen für Aktienrisikoprämien. Alle waren im Jahr 2.5 niedriger als 2015%.

Moldawien (-6.4%)

Obwohl die Republik Moldau eines der ärmsten Länder Europas ist und trotz anhaltender politischer Instabilität und Bankbetrugs, ist die Wirtschaft des Landes seit 2001 stetig gewachsen. Moldawien hat seit seiner Unabhängigkeit von der Sowjetunion in 1991 erhebliche wirtschaftliche Reformen durchgeführt. Die Exporte in die Europäische Union (EU) sind seit der Unterzeichnung des Abkommens über die vertiefte und umfassende Freihandelszone (DCFTA) gestiegen. Die Preise wurden liberalisiert und Subventionen für Grundnahrungsmittel wurden weitgehend abgeschafft. Die Privatisierung der landwirtschaftlich genutzten Fläche Moldaus hat sich auch positiv auf die Wirtschaft ausgewirkt.

Sambia (-5.8%)

Der wirtschaftliche Erfolg Sambias ist das Ergebnis fortschrittlicher Bankenstandards, hoher Rohstoffpreise und politischer Stabilität. Seit 2000 konnte Sambia die Armut durch nationale und internationale Programmumsetzung deutlich reduzieren. Die staatliche Macht wird durch einen freien Wechselkurs und offene Kapitalmärkte in Schach gehalten. Die Kupferproduktion steigt weiter, während die Diversifizierung der Exporte und ein Anstieg des Tourismus auch die wirtschaftliche Stabilität fördern.

Ägypten (0.3%)

Ägypten hat nach Jahren des politischen Umbruchs große Schritte unternommen, um seine Wirtschaft wiederaufzubauen, zu reformieren und zu verbessern. Die jüngste politische Stabilität hat die Tourismusindustrie wiederbelebt und dringend benötigte Einnahmen gebracht. Zusätzliche Anreize wurden geschaffen, um dynamischere Investitionen zu fördern und neue Arbeitsplätze im privaten Sektor zu schaffen. Die erfolgreiche Reform der Kraftstoffsubventionen hat ebenfalls erheblich zu einer bereits vielfältigen und dynamischen Wirtschaft beigetragen.

Sri Lanka (0.3%)

Mit einer von Landwirtschaft, Bekleidung und Tourismus geprägten Wirtschaft hat Sri Lanka in den letzten Jahren große Fortschritte in Richtung Privatisierung gemacht. Es wurden umfangreiche Reformen der Steuer-, Zoll- und Auslandsinvestitionsgesetze durchgeführt. Der expandierende Dienstleistungssektor hat vor allem in den letzten fünf Jahren auch das Wirtschaftswachstum angekurbelt.

Mexiko (0.4%)

Verfassungsreformen in den Bereichen Energie, Bildung und Telekommunikation waren ein Segen für die mexikanische Wirtschaft. In jüngster Zeit wurden Anstrengungen unternommen, um die Effizienz der Regulierung zu erhöhen und die Investitionsregelungen zu liberalisieren. Die Bankenstabilität zieht immer mehr ausländische Investoren an, und der Finanzsektor hat seine Wettbewerbsfähigkeit angesichts der jüngsten globalen finanziellen Herausforderungen bewahrt.

Malaysia (1.5%)

Malaysia hat kürzlich umfangreiche Strukturreformen zur Förderung des kreativen Unternehmertums durchgeführt. In 2015 startete die Regierung eine innovative mehrjährige Kampagne, um Treibstoffsubventionen zu reduzieren und schließlich zu eliminieren. Der öffentliche Finanzsektor bleibt stabil, und die Effizienz der Regulierung wird weiter verbessert.

Island (1.7%)

Die isländische Wirtschaft wurde während der 2008-Bankenkrise stark getroffen, aber das Land hat in jüngster Zeit große Fortschritte in den Bereichen öffentliche Finanzen und politische Reformen gemacht. Das Bankensystem Islands wurde grundlegend umstrukturiert. In Kombination mit einem starken Rechtsrahmen, minimaler Korruption und einem wettbewerbsfähigen Regulierungssystem kommt Islands Wirtschaft zurück.

Ungarn (1.7%)

Ungarn hat die Modernisierung von Handel und Investitionen bei ihrem Übergang zu einer freien Marktwirtschaft begrüßt. Neue Vorschriften ermöglichen Innovation und Flexibilität in Geschäftspraktiken. In 2015 reagierte die Regierung auf einen weltweiten Rückgang der Ölpreise, indem sie die regulierten inländischen Energiepreise senkte. Die Agrarsubventionen werden ebenfalls drastisch reformiert.

Kanada (2.3%)

Kanadas starke wirtschaftliche Fundamentaldaten und finanzielle Umsicht haben ihm in den letzten Jahren gut getan. Der Bankensektor ist trotz der globalen und inländischen finanziellen Herausforderungen stabil geblieben. Offenmarktpolitiken und ein Fokus auf den globalen Handel und Investitionen haben auch die Wirtschaft wachsen lassen.

Uruguay (2.4%)

Im Vergleich zu den meisten anderen Ländern Lateinamerikas ist Uruguay aufgrund seiner langjährigen Intoleranz gegenüber Korruption und seiner Geschichte offener Wirtschaftspraktiken ein herausragendes Land. Internationale Investoren sind von einer Verbesserung der Regulierungseffizienz angezogen, und Finanzinstitute werden umgestaltet, um eine stärkere Nutzung von Dienstleistungen durch die breite Öffentlichkeit zu fördern.

Niedrigste Risikoprämien für Kredite nach Land

RangLandRisikoprämien in 2015
1Moldawien-6.4%
2Sambia-5.8%
3Ägypten0.3%
4Sri Lanka0.3%
5Mexiko0.4%
6Malaysia1.5%
7Island1.7%
8Ungarn1.7%
9Kanada2.3%
10Uruguay2.4%